Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen mit Druckluft (HVAF)
Die HVAF-Beschichtungstechnologie (Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen mit Druckluft) gibt es ca. seit dem Jahr 2000, das Verfahren ist aus dem viel älteren HVOF weiterentwickelt worden.
HVAF und HVOF unterscheiden sich durch die Beimischung von Luft einerseits (A=Air), bzw. Sauerstoff (O=Oxigen) andererseits.
(HighVelocityAirFuel bzw. HighVelocityOxigenFuel)
Hierbei wird der Pistolenbrennkammer mit gesteuertem Hochdruck Brenngas und viel Druckluft zugeführt, innerhalb der Brennkammer zur Zündung gebracht, wodurch über dieses Brenngas-Luftgemisch eine Flamme von ca. 1.800°C entsteht.
Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen mit Druckluft (HVAF)
(1) Brenngas/Luft
(2) Pulver + Fördergas
(3) Brennerdüse mit Luftkühlung
(4) Brenngas-/Luftgemisch-Flamme und Spritzpartikel
(5) Werkstück
Daraus und u.a. gerade aufgrund des hohen Drucks entwickelt sich zusätzlich eine extrem hohe Flammgeschwindigkeit von ca. 800-1.200 m/sec. Dazu kommen dann Spritzzusätze (Spritzpulver) aus einem Pulverförderer, die mit Stickstoff zur Pistole gefördert und dort axial hinzugegeben werden.
Schichtdicken zwischen 50-300 µm sind die häufigste Regel, darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, welche in Absprache mit Ihnen an Ihre speziellen Bedürfnisse angepasst werden.
Bei der HVAF-Beschichtung werden die gleichen Hartmetall-Spritzpulver mit Chrom-und Wolframcarbid eingesetzt, wie bei der HVOF-Beschichtung, tendenziell geht die Richtung aber zu einer eher feineren Kornfraktionen.
Ziel ist es, möglichst wenig (geringe Schichtdicken) von den hochwertigen Hartmetallen einzusetzen und dabei trotzdem einen Mehrwert für Ihr geschätztes Produkt zu erreichen.